Antworten auf die meistgestellten Fragen
Gerne versuchen wir Ihnen einfache und klare Antworten auf oft gestellte Fragen zu unseren Holzboden Atelier Böden zu geben.
Ja, natürlich ist es möglich Muster zu bekommen, um Ihre Entscheidung zu unterstützen. Wenn Sie Muster benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Grundsätzlich ist es am praktischen, Handmuster (ca. 60cm lang) oder halbe Parkettdielen (ca. 120cm lang) an Sie zu versenden, da größere Längen als Sperrgut zählen. Bedenken Sie stets, dass Holz ein natürliches Produkt ist, nicht gekennzeichnet durch Uniformität und Regelmäßigkeit. Zwei Elemente desselben Holzstammes können nie dasselbe ästhetische Erscheinungsbild haben. Daher können Muster, die aus wenigen Stücken produziert werden, nur eine Illustration, eine Idee des Gesamten aufzeigen und nicht vollständig die unterschiedliche Farbgebung, Maserung und Einzigartigkeit. Holz neigt im Laufe der Zeit durch Lichteinstrahlung und Luft dazu, sein Erscheinungsbild und die Farbe zu verändern. Daher kann ein unmittelbar verlegter Fußboden niemals dieselbe Ästhetik und Farbe einer Mustertafel widerspiegeln, die schon einige Zeit dem natürlichen Licht ausgesetzt war.
Ja, natürlich ist es möglich Ihren bestellten Parkettboden bei Ihnen in Deutschland anzuliefern. Die Kosten hierfür variieren je nach Menge und Zielort.
Generell fällt bei der Auslieferung von Waren ein Logistik- und Mautzuschlag an. Gültig für Abnahme in einer Sendung DAP Deutschland unabgeladen LKW ohne Hebebühne. Es können nur volle Pakete geliefert werden. Teillieferungen, Baustellenanlieferungen, Avis, Express-Service, Anlieferung mit Hebebühne oder Fixtermin nur auf Anfrage und mit Zuschlägen. Transportkosten für ausschließlich Zubehör ebenfalls nur auf Anfrage.
Nein, da der Fußboden auftragsbezogen extra für Sie angefertigt wird, ist eine Rücknahme und Stornierung grundsätzlich leider ausgeschlossen.
Parkett ist ein Bauprodukt mit einer unvergleichbaren Optik und Haptik. Wir empfehlen Ihnen deshalb immer einen persönlichen Beratungstermins zu vereinbaren, um sich die Produkte live anzusehen, bevor Sie Ihren Wunschboden verbindlich bestellen. Selbst die besten Fotos in Online- oder Printmedien können niemals die tatsächliche Farbe, Oberfläche, Beschaffenheit und Struktur eines Parkettbodens zu 100% widerspiegeln. Im Einzelfall und in Absprache mit uns können original verpackte und unbeschädigte Artikel zurückgegeben werden. Eine Rücknahme kann bis maximal 6 Wochen nach Lieferung / Faktura erfolgen. Falls Ware zurückgegeben werden, müssen diese frei Haus an uns zurück geliefert werden. Eine Abholung durch uns ist in diesem Fall leider nicht möglich. Rücknahmen werden aufgrund des entstehenden Aufwands lediglich zu 70% des Warenwertes gutgeschrieben.
Ja, bevor Sie einen Parkettboden verlegen, gibt es einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten.
Stellen Sie zunächst sicher, dass alle Arbeiten im Raum (Maler, Tapezierer, Sanitär, etc.) beendet sind und dass der Untergrund gründlich vorbereitet, also sauber, trocken, eben und stabil ist. Lassen Sie das Parkett vor der Verlegung für einige Tage im Raum akklimatisieren, um sicherzustellen, dass es sich an die Umgebungsbedingungen anpasst. Wir empfehlen, die Pakete der Holzfußböden in sicheren, trockenen und wetterunabhängigen Räumen zu lagern und nicht direkt auf dem Boden. Öffnen Sie die Pakete erst unmittelbar bei der Verlegung und nicht mehr als zur Verlegung notwendig. Arbeiten Sie aus 2-3 Paketen durch Vermischung der Dielen um ein schönes Fußbodenbild zu erhalten. Um alle feststehenden Bauteile (Wände oder Säulen) und Verbindungspunkte zu anderen Fußbodenbelägen muss eine Dehnungsfuge von ca. 10 mm eingehalten werden, die mit Fußleisten oder Profilen abgedeckt oder mit elastischer Parkettfugenmasse gefüllt wird. Bei sehr großen Flächenverlegungen kann eine Vergrößerung der Dehnfuge notwendig sein. Während der Verlegung muss die relative Raumluftfeuchte zwischen 30% und 65% sowie die Raumtemperatur zwischen 15 °C und 25 °C liegen, da außerhalb dieser klimatischen Bedingungen die Klebstoffe, das Parkett und andere Zusatzprodukte beeinträchtig werden könnten (während der Aushärtung). Die nachstehenden Bedingungen gelten für die Verlegung auf Estrichen ohne Fußbodenheizung/-kühlung (schwimmende Verlegung oder vollflächige Verklebung möglich) sowie für die Verlegung auf Estrichen mit Fußbodenheizung/-kühlung (nur vollflächige Verklebung erlaubt). Der Estrich muss fachgerecht nach DIN EN 13183 hergestellt werden und nach den jeweilig gültigen Normen vor der Verlegung auf Belegreife geprüft werden. Die Estrichfreuchte muss gemessen werden mittels eines CM Feuchtemessgerätes. Die maximal zulässigen Estrichfeuchtwerte sind 2,0 /1,8 CM % bei Zementestrichen und 0,5 / 0,3CM % bei Calciumsulfatestrichen (Anyhdrit) wenn die Verlegung auf einem Estrich ohne/mit Fußbodenheizung/-kühlung erfolgt. Es ist ratsam, vor der Verlegung die Herstelleranweisung zu lesen und gegebenenfalls einen Fachmann zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alles korrekt ausgeführt wird.
Bei der schwimmenden Verlegung wird das Parkett nicht fest mit dem Unterboden verbunden, sondern lose auf einer Unterlage verlegt.
Grundsätzlich ist bei dieser Verlegeart eine 0,2 mm starke PE-Folie auszulegen. Diese soll im Stoßbereich 30 cm überlappen. Anschließend die Folie im Wandbereich hochziehen und nach der Sockelleistenmontage an der Oberkante abtrennen. Zur Trittschalldämmung und zum Ausgleich kleiner Unebenheiten muss eine 2 mm dicke Dämmunterlage bündig ausgerollt werden. Bitumenpappe und Teppichboden eigenen sich nicht als Trittschalldämmung. Mit der Verlegung wird in der linken Ecke begonnen. Die erste Dielenreihe wird mit der Clic-Nut nach vorne verlegt, das längere Clic-Profil von der Wand weg. Wichtig ist dabei der Einsatz von ca. 10 mm dicken Keilen, um eine gleichmäßige Dehnungsfuge zwischen Diele und Wand zu gewährleisten. Die erste Dielenreihe wird gerade ausgerichtet. Setzen Sie auch Keile an den Stirnseiten. Beginnen Sie die zweite Dielenreihe mit dem Stück, das von der ersten Dielenreihe übrig geblieben ist. Der Dielenversatz sollte nicht kürzer als 30 cm sein. Zum Zusammenfügen verwenden Sie bitte die Hände ohne Werkzeug. In Einzelfällen kann es notwendig sein, die Dielen mit einem geeigneten Schlagklotz vorsichtig ineinander zu fügen, durch Klopfen auf das längere Clic-Profil. Bitte beachten Sie, dass die Edelholznutzschicht bzw. das Clic-Profil beim Zusammenfügen nicht beschädigt oder gestaucht wird. Die letzte Dielenreihe wird unter Berücksichtigung des nötigen Wandabstandes zugeschnitten und mit der vorletzten Dielenreihe verlegt. Ein Zugeisen erleichtert das Zusammenfügen der Dielen. Sobald das Parkett verlegt ist, können die Keile entfernt werden und die Dehnungsfuge kann mit einer passenden Sockelleiste abgedeckt werden.
Bei der vollflächigen Verklebung wird der Parkettboden direkt und dauerhaft mittels eines speziellen Parkettklebstoffes mit dem Unterboden verbunden.
Mit der Verlegung wird in der linken Ecke begonnen. Die erste Dielenreihe wird mit der Clic-Nutseite nach vorne gerade ausgerichtet. Bei langen Distanzen mit einer Richschnur prüfen. Als Wandabstand ist bei der Verlegung auf eine ca. 10 mm breite Dehnungsfuge zu achten. Verwenden Sie einen schubelastischen, emissionsarmen, silanmodifizierten Parkettklebstoff nach Klebstoffherstellerempfehlung. Tragen Sie den Klebstoff mit einer Zahnspachtel laut Herstellerempfehlung nur auf die gleich zu belegende Fläche auf. Die maximale offene Zeit des Klebers darf nicht überschritten werden. Legen Sie das Parkett in das Klebstoffbett ein. Durch Andrücken erzielen Sie eine gute Klebstoffbenetzung. Verlegen Sie weiterhin das Parkett wie oben genannt. Betreten Sie die eingelegten Parkettdielen nicht, bevor der Klebstoff abgebunden hat. Ggfs. kann eine Beschwerung der Dielen notwendig sein, vor allem in den Randbereichen, um eine gute Klebstoffbenetzung und eine plane Oberfläche zu erhalten. Achten Sie darauf, dass kein Klebstoff auf die Oberfläche des Parketts gelangt. Damit der verwendete Klebstoff optimal aushärten und abbinden kann, sollte der fertig verlegte Parkett ca. 48 Stunden nicht betreten werden.
Geeignete Fußbodenheizungssysteme sind Warmwasserfußbodenheizungen sowie elektrische Fußbodenheizung und Flächenheizungen aus Fertigelementen, wenn die beiden letztgenannten die gleiche Heizkurve erfüllen wie eine Warmwasserfußbodenheizung.
Zu beachten ist hierzu auch das Merkblatt für beheizte Fußbodenkonstruktionen vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Die Liegezeit für das Belegreifheizen von Zementestrichen liegt in der Regel bei mindestens 28 Tagen, bei Calciumsulfatestrichen (Anhydrit) bei mindestens 14 Tagen. Die Belegreife ist erreicht, wenn bei der durchzuführenden CM-Messung Estrichfeuchtwerte bei 1,8 CM % (Zementestrich) und von 0,3 CM % (Calciumsulfatestrich) gemessen wurde. Ohne Fußbodenheizung/-kühlung betragen die Maximalwerte für Zementestriche 2,0 CM % und für Calciumsulfatestriche (Anhydrit) 0,5 CM %. Scheinfugen und Risse im Estrich müssen bei vollflächiger Verklebung und auch bei schwimmender Verlegung unbedingt kraftschlüssig verbunden werden. Dies erfolgt durch Ausgießen mit Zwei-Komponenten-Kunstharz nach dem Stand der Technik. Bewegungsfugen, die vom Heizungshersteller oder Planer zwingend eingebracht wurden, müssen in die Bodenbelagsfläche übernommen werden. Der Wärmedurchlasswiderstand dieser Parkettböden beträgt ca. 0,09 bis 0,11 m2 K/W. Fußböden mit R > 0,15 m2 K/W gelten nach dem Stand der Technik als geeignet für die Verlegung auf Fußbodenheizung. Das Parkett ist auch für die Verlegung auf Fußbodenkühlung geeignet, unter der Bedingung der Einhaltung der maximalen Grenzwerte der klimatischen Bedingungen aus der Pflegeanweisung wie Fußbodenoberflächentemperatur im Bereich von 15 °C bis 29 °C und relative Luftfeuchte in den Räumen von 30-65% rlF. Zur Vermeidung von Kondenswasserbildung auf der Oberfläche des Bodenbelages muss ein Taupunktwächter in der Steuerung des Kühlsystems integriert sein.
Ja, grundsätzlich sollten Sie Ihren werksseitig geölten Parkettboden nach der Verlegung mit Pflegeöl einpflegen, um die Oberfläche zusätzlich zu schützen.
Entfernen Sie nach der Verlegung den Staub und Schmutz auf dem Parkett mit einem Staubsauger, der mit einer für Parkettböden geeigneten Bürste ausgestattet ist. Vor dem Ölen ist dann noch eine Grundreinigung mit Holzbodenseife gemischt mit Wasser und anschließendes gründliches Abtrocknen erforderlich. Beim Einsatz von Pflegeöl wird wenig Öl auf die Oberfläche aufgesprüht oder mit einem fusselfreien Lappen aufgetragen, damit das Öl ohne Überschuss in die Oberfläche eingearbeitet werden kann. Somit ist eine starke schmutz- und wasserabweisende Oberfläche gewährleistet. Gleichzeitig wird die natürliche Holzmaserung hervorgehoben. Durch den Einsatz des Pflegeöls werden die Eigenschaften des Holzes in ihrer natürlichen Farbe bewahrt und geschützt. Sprühen Sie das Pflegeöl auf den Fußboden auf (ersatzweise applizieren Sie das Pflegeöl dünn mit einem fusselfreien Baumwolllappen auf die Oberfläche). Das Pflegeöl muss anschließend in die Oberfläche eingearbeitet werden. Dies kann entweder mit einer Poliermaschine maschinell geschehen oder mit Handpads verarbeitet werden. Wir empfehlen das Pflegeöl mittels einer Einscheibenmaschine und unterlegtem weißen bzw. beigen Pad einzumassieren und gegebenenfalls mit einem Tuch nachzureiben. Wird das Pflegeöl maschinell verarbeitet, kann der Boden sofort strapaziert werden, ansonsten muss die Wartezeit von 4 Stunden eingehalten werden. Der Boden darf mit Seife erst nach 24 Stunden gewischt werden. Diese Aushärtungszeit ist notwendig und muss unbedingt eingehalten werden. Frischen Sie Ihren Parkettboden je nach Benützung alle 6 Monate im ersten Jahr und danach alle 12 Monate mit Pflegeöl auf. Im Falle von stark frequentierten Böden oder alten Böden können Sie den Turnus verkürzen.
Für die Unterhaltsreinigung verwenden Sie bitte eine zur Pflege geölter Holzoberflächen geeignete Holzbodenseife.
Für die normale Reinigung reicht die Entfernung von Staub und Schmutz mit Mopp, Haarbesen oder Staubsauger, der mit einer für Parkett geeigneten Bürste ausgestattet ist. Ist eine Wischpflege erforderlich, verwenden Sie die jeweilige Seife Natur oder Weiß für die routinemäßige Reinigung und Pflege der geölten Holzoberflächen. Wischen Sie nie den Fußboden nur mit Wasser. Die Oberfläche wird nicht effizient gereinigt und mehr noch können sich Mineralien, die im Wasser gelöst sind, nach Trocknung als Rückstand auf der Oberfläche ablagern und damit das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Verwenden Sie niemals Flüssigkeiten auf alkalischer oder säurehaltiger Basis, wie zum Beispiel Ammoniak oder Bleichlauge, die wegen ihrer Aggressivität unauslöschliche Flecken oder Markierungen verursachen können. Die Holzbodenseife Natur ist für mittlere und dunkle Holzfarbtöne vorgesehen, während die Holzbodenseife Weiß eher bei hell geölten Böden angewendet werden sollte. Die Seife wird auf der Basis natürlicher Rohstoffe hergestellt. Sie hat dadurch eine sehr hohe Füllkraft durch den hohen Anteil von Trockenstoffinhalten. Die Seife dient besonders gut zur Pflege und Reinigung von Holzfußböden und Möbeln. Nach dem Wischen mit der Seifenmischung hinterlässt die Seife eine rückfettende Schicht auf der Oberfläche, die bei jedem Wischvorgang erneuert wird. Diese dünne Schicht bewirkt vor allem bei geölten Böden einen extra Schutz. Durch die weißen Pigmente in der Holzbodenseife weiß bleiben helle, weißgeölte Oberflächen sehr gut erhalten. Sowohl die Holzbodenseife Natur, als auch die Holzbodenseife weiß werden mit einem Mopp oder Lappen aufgetragen. Beachten Sie bitte, dass Ihr Wischsystem frei von Mikrofasern und Fusseln ist. AM besten verwenden Sie reine Baumwolle. Die Seife wird einfach dem Wischwasser in einem Mischungsverhältnis von 1:20 bis 1:40 in lauwarmes Wasser beigegeben (etwa 1 Tasse Seife auf 5 Liter Wasser). Idealerweise arbeiten Sie dabei mit zwei Eimern: In einem Eimer befindet sich das Seifenwasser und in einem zweiten Eimer haben Sie lauwarmes klares Wasser, in dem der Mopp ausgewrungen wird. Tauchen Sie das Wischtuch in die Seifenlösung, wringen Sie das Tuch aus und wischen Sie den Fußboden in Holzfaserrichtung, so dass er gleichmäßig feucht erscheint. Waschen Sie den schmutzigen Lappen im klaren Wasser aus. Wiederholen Sie diese Anwendung, bis der ganze Fußboden gereinigt ist. Nach Abtrocknung des Fußbodens kann er sofort wieder begangen werden. Im Falle von festsitzendem Schmutz verwenden Sie bitte Intensivreiniger entsprechend der Anweisung auf der Pflegemittelflasche. In jedem Falle muss der Fußboden danach wieder mit Pflegeöl eingepflegt werden.
Es gibt ein paar Tipps, mit welchen Sie Ihren Parkettboden möglichst lange schön halten können.
Hochwertig geölte Parkettböden schützen den Boden optimal vor Staub und Schmutz und ermöglichen eine problemlose Pflege. Aber Parkett unterliegt, je nach Beanspruchung, einem natürlichen Verschleiß. Gebrauchsspuren auf der Oberfläche bleiben auch bei hartem Holz und hochwertiger Oberflächenbehandlung nicht aus. Deshalb empfehlen wir vorbeugende Maßnahmen und regelmäßige Pflege. Verwenden Sie schützende Filzgleiter unter Möbel, Stuhlbeine oder generell Objekte, die ihr Gewicht auf einer kleinen Oberfläche auf den Boden bringen, denn diese könnten lokale Eindrücke im Holz verursachen. Diese Erscheinung ist für den Werkstoff Holz üblich und nicht zu vermeiden. Laufrollen müssen mit geeigneten Gummirollen versehen werden. Wir empfehlen die Verwendung von Schmutzfängern und einer Sauberlaufzone, um den Grobschmutz durch Schuhe abzufangen. Gummischuhsohlen können Flecken auf dem Fußboden hinterlassen, die schwer zu entfernen sind. Teppiche und Vorleger sollten von Zeit zu Zeit bewegt werden. Ein zu langes Liegenlassen an einer Stelle verursacht eine Farbveränderung gegenüber der restlichen Fläche. Wir empfehlen dringend die Verwendung von Klebebändern oder anderen klebenden Materialien zu vermeiden, da diese bei ungeeigneten Klebstoffen oder zu langes Applizieren durch die Zeit oder hohe Temperatur möglicherweise die Oberfläche beschädigen können. Die tieferen Holzbereiche, wie sie bei gebürsteten Oberflächen vorkommen, können auf Dauer leicht dunkler erscheinen, verursacht durch Anhäufung von Verunreinigungen. Eine regelmäßige Pflege des Fußbodens vermindert diese Erscheinung erheblich.
Holz als hygroskopisches Material verändert sich in den Dimensionen aufgrund der natürlichen Umgebungsbedingungen von Luftfeuchte und Temperatur.
Um Beschädigungen und unerwünschte Effekte zu vermeiden müssen die raumklimatischen Bedingungen folgende Anforderungen erfüllen: Die Lufttemperatur muss ich in einem Bereich von 15 °C und 30 °C bewegen. Die Oberflächentemperatur des Fußbodens darf maximal 29 °C betragen und die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 30 % und 65 % liegen. Diese Bedingungen erzeugen auch ein optimales Umfeld für ein gesundes menschliches Leben. Bei Grenzwerterreichung von 29 °C Oberflächentemperatur und 30 % relative Luftfeuchte können sich für Holz normale Erscheinungsbilder zeigen, wie Fugenbildung, konkave Verformungen und eventuell kleine vertikale Risse aufgrund der hygroskopischen Eigenschaft dieses Naturmaterials. Dieses Phänomen ist jedoch reversibel und Fugen schließen sich, wenn die normalen klimatischen Raumbedingungen wiederhergestellt werden (20-22 °C und 45-65 % relative Luftfeuchte). Bei einem längerfristig zu trockenem oder deutlich zu feuchtem Klima kann auch ein modernes und technisch anspruchsvolles Mehrschichtprodukt irreversible Schäden aufzeigen. Diese extreme Trockenheit oder Feuchtigkeit kann die Holzstruktur über den elastischen Bereich der Holzstruktur hinaus beeinträchtigen und im schlimmsten Fall irreversible Schäden verursachen, wie Holzfaserbruch, Mikrofrakturen, irreversible Fugen und Verformungen. Daher ist es unerlässlich, dass die geeigneten raumklimatischen Bedingungen hinsichtlich Temperatur und Raumluftfeuchte vor, während und nach er Verlegung streng eingehalten werden, auch wenn die Räume unbewohnt sind. In einigen Situationen - speziell in den Wintermonaten - kann es notwendig werden, Luftbefeuchter einzusetzen, um die vorgegebenen relativen Luftfeuchtewerte einzuhalten. Im Falle von beheizten Fußbodenkonstruktionen ist es zu der Einhaltung der raumklimatischen Werte zusätzlich notwendig sicherzustellen, dass die Fußbodenheizung einen Maximalwert von 29 °C Oberflächentemperatur des Bodens niemals übersteigt.